Tag 1 der Woche der Demokratie und schon herrscht hier eine Aufregung. Noch wissen die Schüler*Innen noch nicht, was sie hier genau erwarten wird. Nachdem die Klasse zusammengefunden hat, erhielten wir durch Dr. Moritz Kirchner ein Retoriktraining. Die Schüler*Innen sollten hier zeigen, mit welcher Mimik und Gestik und mit was für einer Sprache sie Gespräche führen. Selbst wir Pädagogen mussten ran und konnten im Endeffekt einiges lernen. Aber Tag 1 bestand jetzt nicht nur aus zappelnden Menschen. Nein. Durch weitere Projektführer wurde uns näher gebracht, das wir am Freitag, den 16.10.2020 eine Ratssitzung durchführen würden. Hier stieg die Begeisterung bei einigen besonders. Nach zahlreichen Übungen und Proben für eine einwandfreie Kommunikation, waren die 9.Klässler*Innen nun endlich bereit für ihre erste Sitzung.
Aber wie verläuft eine Sitzung zum verabschieden von Gesetzen eigentlich? Ein Thema was sehr interessant ist. Nach einer Stunde, in der wir die wichtigsten Eigenschaften und Aspekte einer solche Sitzung gelernt haben, ging es schon an eine Probe. Jetzt heißt es reden, reden, reden – kontern, kontern, kontern. Ein Schauspiel was ich mir bei der Klasse zu gern nochmal anschauen wöllte!
Tag 2 und 3 festigten nochmal die wichtigsten Grundlagen. Zudem wurde schon darüber entschieden, über welche Gesetze in der Sitzung diskutiert und abgestimmt wird.
Und hier ist er. Tag X. Der Tag, an dem die Schüler*Innen über die selbst gewählten Gesetze diskutieren und Abstimmen dürfen. Zu deren ehren sogar mit dem Bürgermeister von Riesa an ihrer Seite. Es war ein faszinierendes Erlebnis. Eine sehr interessante Angelegenheit war die Schlagfertigkeit einiger 9.Klässler. Als Zuschauer hat man hier eine Mischung aus Durchsetzungsvermögen und Konterbereitschaft sehen können. Den Schülern hat die Woche sehr gefallen und während ihrer Sitzung konnte ich beobachten, das die Schüler sehr viel gelernt, mitgenommen und behalten haben. Im Endeffekt ein gelungenes Projekt!