Abitur in der Tasche, Badehosen angezogen, Sonnenbrille auf der Stirn – ab geht’s in den Süden…
Der Kurs der 12er verbrachte Ende Juni seine gemeinsame Abitur-Abschlussfahrt im
hektisch-heißen, aber kulturintensiven Süden Italiens. Mit dem Flieger ging es von Berlin nach Neapel und dann in den Golf von Sorrent. Wir wohnten an einer malerischen Steilküste am Eingang zur Amalfi-Coast. Der Ausblick auf den Golf und Vesuv war genial.
Einen Tag sollte es auch kulturell zur Sache gehen: wir besichtigten bei 40°C die Ruinen von Pompeij und erklommen anschließend den Vesuv. Natürlich hatten Frau Langer für Geschichte und Herr Dimmel für Geografie auch einen kleinen Vortrag für vor Ort vorbereitet – ganz ohne geht’s halt doch nicht…
Aber ansonsten stand die Fahrt unter dem Motto: Erholung vom stressigen Abitur, Chillen am Beach, Bummeln durch romantische italienische Altstadtgassen und vor allem: Essen, Essen, Essen – denn die italienische Küche ist und bleibt eine der besten der Welt.
Abends saßen wir bei noch tropischen Temperaturen bis weit in die Nacht hinein und
genossen es einfach, nochmal so viel Zeit zusammen zu verbringen, bevor sich dann wohl die ein oder anderen Wege trennen werden.
Es war eine schöne und entspannte Woche am süd-westlichen Stiefel, auch wenn wir die aktuelle Hitze- und Dürreperiode im mediterranen Raum auch zu spüren bekamen. Wir drücken den Südeuropäern die Daumen, dass diese bald enden möge!
More Drama, Baby! Die FvU-Woche der Klasse 11
More Drama, Baby! Unter diesem Motto stand die diesjährige FvU-Woche der 11. Klasse und dieses Motto galt im wörtlichen Sinne: In Theaterübungen und Rollenspielen wurde
theoretisches Wissen aus dem Unterricht praktisch auf die Bühne gebracht. Darüber hinaus konnten sich die Schülerinnen in der Gestaltung von Masken und Requisiten und im Improvisationstheater ausprobieren. Aber der Reihe nach … Gleich zum Auftakt am Montag wurde von uns Nachwuchsdarstellerinnen voller Körpereinsatz abverlangt. Nach schweißtreibenden Aufwärmübungen in der Turnhalle war
Method Acting gefragt, denn uns bereits bekannte literarische Figuren sollten zum Leben erweckt werden und in Rollenspielen aufeinandertreffen. So stellten sich Medea, Claire Zachanassian, Elisabeth I. und Franz Woyzeck in einer Selbsthilfegruppe die quälende Frage „To kill or not to kill?!“, während Maria Stuart, Jason, Alfred Ill und andere Figuren, denen übel mitgespielt wurde, nach dem „Opfer der Woche“ suchten.
„All the world’s a stage, and all the men and women merely players!“ – Bühne frei für
Englands bekanntesten Dramatiker hieß es am Dienstag und Mittwoch. In einer Deutsch und Englisch verbindenden Unterrichtswoche zum Theater darf William Shakespeare natürlich nicht fehlen. Wir erfuhren über die Besonderheiten des Elizabethan Theatres und Shakespeares kreativen, schöpferischen Geist, durch den er das englische Theater und die englische Sprache prägte. In Bildern und Büchern reisten wir zu seiner Londoner Wirkungsstätte, dem Globe Theatre, auch „Wooden O“ genannt, mit dessen Niedergang wir uns ebenfalls beschäftigten.
Auch am Mittwoch war unser schauspielerisches Können noch einmal gefragt, diesmal beim Improvisationstheater. Auf das Signal „3-2-1-Los!“ hin galt es, spontan Szenen und Rollen zu spielen, zu denen man zuvor nur wenige Vorgaben von den Mitschüler*innen erhalten hatte.
Auch wenn es anfänglich sehr viel Überwindung kostete, hatten wir am Ende alle viel Spaß und manch einer entdeckte seine verborgene Leidenschaft für das Schauspielern.
Am Donnerstag drehte sich alles um einen revolutionären, deutschsprachigen Dramenautor – Georg Büchner. Nach Recherche und Beratung in der Gruppe ging es ans Schreiben und Zeichnen, denn unsere Ergebnisse zu Büchner und seinem Drama „Woyzeck“ sollten wir in sogenannte „Sketchnotes“ umsetzen, die den anderen Gruppen am Ende des Tages in einem Galerierundgang präsentiert wurden.
Am letzten Tag der FvU-Woche fanden Workshops statt – zur Auswahl standen
Improvisationstheater, Maskenbildner/Requisitenbau und die schauspielerische Erarbeitung einer Szene der antiken Tragödie „Medea“. Als Vorlage für die Gipsmasken dienten unsere eigenen Gesichter, durch die anschließende Bemalung stellten sie jedoch die verschiedenen literarischen Figuren dar, mit denen wir uns beschäftigt haben. Zum krönenden Abschluss der Woche präsentierten alle Workshops ihre Arbeitsergebnisse vor der ganzen Klasse.
Über den Wolken – muss Geografie grenzenlos sein…
In der letzten Stunde Geografie Klasse 10 wartete ein ganz besonderer Jahresabschluss auf einige SchülerInnen. Da die physische Geografie Sachsens zuletzt Thema war, konnten die Jugendlichen ihren Heimatraum mal von oben erkunden.
Und so ging es mit einer gecharterten Maschine für jede Gruppe für 30 Minuten von Riesa aus über Meißen, die Elbe entlang bis an die Ausläufer des Dresdner Ballungsraumes und wieder zurück. Die betreuenden Piloten waren Ralf Randig und Andres Dimmel aus Bautzen.
Und wir stellen fest: Navigation in der Luft ist nochmal eine ganz besondere
Herausforderung – dazu kommt: Piloten müssen echt Ahnung vom Wetter haben!
Aber Fakt ist: alle waren begeistert von diesem Erlebnis (auch wenn es in einer so kleinen Maschine ganz schön ruckeln kann) und es war mal ganz praktisch-angewandte Geografie…