von Jonathan
Am 14.06.2023 sind wir, die Klasse 10, mit Herrn Stark und Frau Schmidt nach Torgau in die Gedenkstätte des geschlossenen Jugendwerkhofs gefahren.
Um 7:06 steigen wir in dem Zug am Bahnhof in Riesa und fuhren bis Oschatz, wo wir in einen Bus nach Torgau umsteigen mussten.
In der Gedenkstätte erhielten wir eine Führung zu Geschichte und Funktion der Einrichtung in der DDR. Anschließend arbeiteten wir in Gruppen zu verschiedenen Themen rund um den Jugendwerkhof. Wir erfuhren, dass es in der DDR über 30 solcher Jugendwerkhöfe gab, unter denen der geschlossene Jugendwerkhof Torgau zu den brutalsten Anstalten zählte. Als unangepasst und verhaltensauffällig geltende Kinder und Jugendliche wurden dort „umerzogen“, sie mussten physische und psychische Gewalt ertragen. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Dunkelkammer, in die wir am Ende unserer Exkursion geführt wurden. In diesem Raum mussten Jugendliche in vollständiger Dunkelheit in Einzelarrest ausharren.
Wir haben viel über den Jugendwerkhof gelernt und fanden es erschreckend, dass es solche Einrichtungen überhaupt gab.