Tag der offenen Tür 2023

Am vergangenen Samstag luden wir wieder einmal alle Interessierten ein, unsere Schule beim Tag der offenen Tür kennenzulernen. Hier gibt’s ein paar Impressionen von diesem Tag.

Es ist mittlerweile schon Tradition, dass die Streicherklasse (Klasse 6) den Tag eröffnet.

Gute Laune herrschte am Stand des Schulträgervereins, wo man nicht nur den leckeren Apfelsaft von unserer Streuobstwiese verkosten und kaufen konnte, sondern auch Bienenwachskerzen gebastelt worden.

Im Sprachenraum konnte man nicht nur die eigenen Englisch- und Lateinkenntnisse testen, sondern sich auch verschiedene (landestypische) Kostümierungen ausprobieren – Frau Jungs unerschöpflichem Fundus sei Dank.

Unter der Leitung von Frau Jung und Herrn Werner ging es im buntesten Raum des Tages um das Thema Inklusion – an unserer Schule und in der Gesellschaft – und um besondere Schulprojekte wie „Herausforderung“ und „Verantwortung“.

Im Raum „Wurzeln und Werte“ stellte sich unter anderem die Nachhaltigkeitsgruppe vor. Besucherinnen und Besucher konnten hier bei einem Müllsortierspiel testen, wie es um ihr nachhaltiges Handeln im Alltag steht.

Im Kunst- und Musikraum konnte man kreativ werden und verschiedene Glückwunschkarten gestalten.

Außerdem konnte man Halloweendekoration basteln.

Ein Highlight waren wie in jedem Jahr die Chemie-Shows bei Dr. Volker Börner, der unter anderem demonstrierte, wie man mit wenigen Mitteln Filmblut machen kann. Keine Sorge, hier ist niemand zu Schaden gekommen und auch Herrn Börners linker Hand geht es gut!

Um das kulinarische Rahmenprogramm kümmerte sich Klasse 12, die damit Geld für ihren Abiball erwirtschafteten.

DANKE !

Wir feiern Erntedank

Den Montagmorgen nutzten wir in dieser Woche, um Danke zu sagen dafür, dass wir jeden Tag ausreichend zu essen und zu trinken, ordentliche Kleidung und ein Dach über dem Kopf haben. Klasse 5 gestaltete traditionell den Erntedankgottesdienst in der Turnhalle, wie immer unterstützt von Frau Müller, Frau Schmidt und Herrn Hartzsch. Sie erinnerten uns daran, dass all das, was wir für selbstverständlich erachten – eben ausreichend gutes Essen, warme Kleidung und eine warme Bleibe – für zu viele Menschen auf diesem Planeten und auch bei uns in Deutschland nicht selbstverständlich sind. Aus diesem Grund wurden auch in diesem Jahr im Vorfeld des gemeinsamen Erntedankfrühstücks wieder Spenden für die Riesaer Tafel gesammelt – es ist einiges zusammengekommen!

Erntedank heißt für uns auch, Gott gemeinsam für die Gaben zu danken, mit denen er uns reich beschenkt hat. Und das geht richtig gut bei einem gemeinsamen Frühstück. Die Picknickdecken waren reich gedeckt mit bunten Leckereien.

Digital Natives werden digital kompetent

Ein Konzert bildete im Rahmen der Woche der Demokratie den Auftakt zum Jahresprojekt.

Der 15.09. war bei uns parallel zur „Woche der Demokratie“ der Startschuss für das Jahresthema „Digital Natives werden digital kompetent“.  Das Internet kann in einer Demokratie ein wichtiger Raum für Meinungsbildung und -äußerung und sogar demokratische Partizipation in Form von z. B. Online-Petitionen sein. Zugleich wird zunehmend diskutiert, ob und inwiefern das Internet auch eine Bedrohung für die Demokratie darstellen könnte. Konkret geht es hierbei beispielweise um Desinformation und „Fake News“, die über Social-Media-Kanäle Verbreitung finden oder um Hate Speech, Hasskommentare unter richtigem oder falschen Namen, die Menschen in ihrer Würde und ihren Grundrechten angreifen und verletzen. Kein leichtes Thema also. Umso wichtiger ist es aber, als Digital Native als digital kompetent zu werden. Dafür sind über die Woche der Demokratie hinaus im Laufe des Schuljahres verschiedene Workshops und Projekte geplant.

Den Auftakt am 15.09. bildete nun ein Schulhofkonzert des Deutschrap-Duos TIBRO. Die Brüder Jonas und Samuel stimmten die Schülerinnen und Schüler mit ihren ebenso kritischen wie mutmachenden Songs, in denen es beispielsweise um Cybermobbing und Ausgrenzung geht, schon früh am Montagmorgen auf den Themenschwerpunkt der Woche ein.

Im Deutschunterricht beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in Projektaufgaben vertieft mit dem Thema. Kommunikation und sprachlicher Umgang miteinander, die Macht der Sprache als Mittel der Aus- und Eingrenzung, die Folgen vom Hate Speech im Netz ebenso wie im nicht-digitalen Miteinander und Maßnahmen dagegen waren einige der Schwerpunkte dieser Unterrichtsstunden.

Klasse 7 gestaltete Text-Bild-Collagen zum „Manifest der nicht-feindseligen Kommunikation“ der italienischen Projektgruppe parole ostili, während die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse Videos hierzu gestalteten.

Tarja, Helena und Xenia aus Klasse 10 beim Videodreh.

In Klasse 9 verfassten die Schülerinnen und Schüler, die sich zuvor bereits mit dem Thema Sprache und Kommunikation beschäftigt hatten. eigene Poetry-Slam-Texte, die sich u. a kritisch mit Sprache, ihren Funktionen und ihrer Wirkung auseinandersetzten.
Einige davon kann man sich hier anhören:

My knight in shining armour – Slam-Text von Merle
Was ist Sprache? Slam-Text von Chiara
Aaron hat sich Gedanken über die Vielseitigkeit der Sprache, ihre positiven und negativen Seiten, gemacht.
Ein Text über die schönen, lustigen und schwierigen Seiten der Mehrsprachigkeit von Anastasiia.
Ich hätte gerne machtvolle Worte – Slam-Text von Bernadette

Der Auftakt der eigentlichen Workshopreihe fand schließlich am 28.09.2023 mit einem Team von Spreu X Weizen statt. Die Workshopleitenden vermittelten den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8 in interaktiven Aufgaben, durch Spiele und kleine Impulsvorträge Kompetenzen, um in Zukunft besser entscheiden zu können, ob man es bei Informationen im Internet und auf Social Media mit Fakten oder Fake News zu tun hat.

Planspiel „Menschenrechte auf dem Mittelmeer“

von Freya und Annika Schmidt

Im Reli-Unterricht der Klasse 10 entsponn sich am 20. September eine hitzige Debatte zur Lage der flüchtenden Menschen auf dem Mittelmeer. Zu Gast am Runden Tisch waren die Europäische Grenzsschutzorganisation „Frontex“, verschiedene Seenotrettungsorganisationen, humanitäre Organisationen, aber auch Parteien und italienische Kommunen. Die Frage an alle war: Wie können die Menschenrechte der Flüchtenden gewahrt und geschützt werden? Und wie sind die Interessen aller Beteiligten zu vereinen? Keine leichten Fragen, die zeigten, wie schwierig Meinungsfindung und ethische Fragestellungen im Alltag sind.

Am Ende gab es – wie im realen Leben auch – keine gemeinsame Lösung. Dennoch war es sehr interessant und spannend für die Schüler/innen, sich in die Denkweisen verschiedener Organisationen und Parteien hineinzuversetzen und in deren Interesse zu argumentieren.