Unser Sport- und Biologielehrer Jens Rückert berichtet von der Fastentour durchs Elbsandsteingebirge.
Wie inzwischen schon fast traditionell am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt nahmen am 8. Mai diesmal 15 Mädchen und Jungen unserer Klasse 10 eine erste Herausforderung in Vorbereitung auf die bevorstehende Herausvorderungswoche am Ende des Schuljahres auf sich. Fastenwandern war angesagt, wobei das Ziel stand, einmal mindestens 24 Stunden vollkommen ohne Energiezufuhr von außen auszuhalten.
Wir trafen uns 7.30 Uhr am Riesaer Bahnhof, um per Zug ins „Elbi“ (Elbsandsteingebirge) aufzubrechen und dort eine ca. 10 km-Rundwanderung mit Start-und Zielpunkt in Wehlen unter die Wanderschuhe zu nehmen.
Wie für die Gegend typisch, ging es gleich zu Beginn anfangs noch gemächlich, doch dann bald steil mit leichter Kraxelei durch den Griesgrund insgesamt 200 Höhenmeter hinauf, um am „Steinernen Tisch“ das erste Mal wieder auf andere Touristen zu treffen.
Das anstrengendste Stück lag da bereits hinter uns und die Tour führte uns über leichte schattige Wanderwege in den Uttewalder Grund. Von da aus machten wir noch einen sehr schönen Abstecher durch den Teufelsgrund und Teufelskammern, natürlich nicht ohne die kleine Kraxelerfahrung durch die Heringshöhle gemacht zu haben.
Trotz langandauernden und lauten Diskussionen unterwegs über das wohl leckerste Mittagsmahl gelang es allen, den teilweise aufkommenden Hunger einfach „wegzutrinken“.
Die schönste Annäherung an den Start- und Zielort nahmen wir dann noch über die kleine Schleife des Steinrücken, von wo aus man einen phantastischen Tiefblick in das Elbtal hatte.
Am Bahnhof in Wehlen angekommen, waren alle frohen Mutes, durchzuhalten.Der Aufenthalt auf dem Dresdner Hauptbahnhof war für einige dann doch eine zu große Belastungsprobe, den kulinarischen Verführungen allseits um uns herum standzuhalten.
Nichtsdestotrotz konnten alle an diesem Tag ihre ganz individuelle Erfahrung machen, wie es sich anfühlt, längere Zeit nichts zu essen und auch sonst auf alle möglichen energiespendenden Mittel zu verzichten und so den eigenen Körper neu kennenzulernen.
Es war ein sehr schöner Tag in einmaliger Landschaft so dicht vor unserer Haustür!