Den Montagmorgen nutzten wir in dieser Woche, um Danke zu
sagen dafür, dass wir jeden Tag ausreichend zu essen und zu trinken, ordentliche
Kleidung und ein Dach über dem Kopf haben. Klasse 5 gestaltete traditionell den
Erntedankgottesdienst in der Turnhalle, wie immer unterstützt von Frau Müller,
Frau Schmidt und Herrn Hartzsch. Sie erinnerten uns daran, dass all das, was
wir für selbstverständlich erachten – eben ausreichend gutes Essen, warme
Kleidung und eine warme Bleibe – für zu viele Menschen auf diesem Planeten und
auch bei uns in Deutschland nicht selbstverständlich sind. Aus diesem Grund
wurden auch in diesem Jahr im Vorfeld des gemeinsamen Erntedankfrühstücks wieder
Spenden für die Riesaer Tafel gesammelt – es ist einiges zusammengekommen!
Erntedank heißt für uns auch, Gott gemeinsam für die Gaben
zu danken, mit denen er uns reich beschenkt hat. Und das geht richtig gut bei
einem gemeinsamen Frühstück. Die Picknickdecken waren reich gedeckt mit bunten
Leckereien.
Ein Konzert bildete im Rahmen der Woche der Demokratie den Auftakt zum Jahresprojekt.
Der 15.09. war bei uns parallel zur „Woche der Demokratie“ der Startschuss für das Jahresthema „Digital Natives werden digital kompetent“. Das Internet kann in einer Demokratie ein wichtiger Raum für Meinungsbildung und -äußerung und sogar demokratische Partizipation in Form von z. B. Online-Petitionen sein. Zugleich wird zunehmend diskutiert, ob und inwiefern das Internet auch eine Bedrohung für die Demokratie darstellen könnte. Konkret geht es hierbei beispielweise um Desinformation und „Fake News“, die über Social-Media-Kanäle Verbreitung finden oder um Hate Speech, Hasskommentare unter richtigem oder falschen Namen, die Menschen in ihrer Würde und ihren Grundrechten angreifen und verletzen. Kein leichtes Thema also. Umso wichtiger ist es aber, als Digital Native als digital kompetent zu werden. Dafür sind über die Woche der Demokratie hinaus im Laufe des Schuljahres verschiedene Workshops und Projekte geplant.
Den Auftakt am
15.09. bildete nun ein Schulhofkonzert des Deutschrap-Duos TIBRO. Die Brüder
Jonas und Samuel stimmten die Schülerinnen und Schüler mit ihren ebenso
kritischen wie mutmachenden Songs, in denen es beispielsweise um Cybermobbing
und Ausgrenzung geht, schon früh am Montagmorgen auf den Themenschwerpunkt der
Woche ein.
Im
Deutschunterricht beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler in
Projektaufgaben vertieft mit dem Thema. Kommunikation und sprachlicher Umgang
miteinander, die Macht der Sprache als Mittel der Aus- und Eingrenzung, die
Folgen vom Hate Speech im Netz ebenso wie im nicht-digitalen Miteinander und
Maßnahmen dagegen waren einige der Schwerpunkte dieser Unterrichtsstunden.
Klasse 7 gestaltete Text-Bild-Collagen zum „Manifest der nicht-feindseligen Kommunikation“ der italienischen Projektgruppe parole ostili, während die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse Videos hierzu gestalteten.
In Klasse 9 verfassten die Schülerinnen und Schüler, die sich zuvor bereits mit dem Thema Sprache und Kommunikation beschäftigt hatten. eigene Poetry-Slam-Texte, die sich u. a kritisch mit Sprache, ihren Funktionen und ihrer Wirkung auseinandersetzten. Einige davon kann man sich hier anhören:
Der Auftakt der eigentlichen Workshopreihe fand schließlich am 28.09.2023 mit einem Team von Spreu X Weizen statt. Die Workshopleitenden vermittelten den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8 in interaktiven Aufgaben, durch Spiele und kleine Impulsvorträge Kompetenzen, um in Zukunft besser entscheiden zu können, ob man es bei Informationen im Internet und auf Social Media mit Fakten oder Fake News zu tun hat.
Im Reli-Unterricht der Klasse 10 entsponn sich am 20. September eine hitzige Debatte zur Lage der flüchtenden Menschen auf dem Mittelmeer. Zu Gast am Runden Tisch waren die Europäische Grenzsschutzorganisation
„Frontex“, verschiedene Seenotrettungsorganisationen, humanitäre Organisationen, aber auch Parteien und italienische Kommunen. Die Frage an alle war: Wie können die Menschenrechte der Flüchtenden
gewahrt und geschützt werden? Und wie sind die Interessen aller Beteiligten zu vereinen? Keine leichten Fragen, die zeigten, wie schwierig Meinungsfindung und ethische Fragestellungen im Alltag sind.
Am Ende gab es – wie im realen Leben auch – keine gemeinsame Lösung. Dennoch war es sehr interessant und spannend für die Schüler/innen, sich in die Denkweisen verschiedener
Organisationen und Parteien hineinzuversetzen und in deren Interesse zu argumentieren.
Das Fach Verantwortung ist seit Schulgründung integraler Bestandteil unseres Schulprofils. Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klasse sind im Rahmen dieses Faches, in der Regel einmal pro Woche, in verschiedenen sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Vereinen oder Pflegeeinrichtungen ehrenamtlich im Einsatz und übernehmen damit Verantwortung in der Gesellschaft. Das Fach schult so wichtige soziale Kompetenzen wie Kommunikations- , Konflikt- und Empathiefähigkeit auf ganz praktische Weise und in einem außerschulischen Lernnumfeld. Für dieses besondere Unterrichtsfach wurde unsere Schule nun im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Machen! 2023“ ausgezeichnet. Am vergangenen Dienstag konnten Ines Sperlich und Diana Ulbricht die mit 5000€ dotierte Auszeichnung in der Kategorie „Engagement für Zukunftsgestalter“ entgegennehmen.
… das Lehrerteam schonmal nicht. Es verlor beim diesjährigen Streetballturnier am vergangenen Freitag auch mit einer Spielerin mehr auf dem Feld haushoch gegen das Gewinnerteam aus Klasse 11. Letztes Jahr zum ersten Mal mit Unterstützung des Schulfördervereins und der Elternschaft durchgeführt, soll sich das Turnier langfristig als sportliche Tradition ab Klasse 9 an unserer Schule etablieren.
Nächstes Mal dann hoffentlich wieder draußen, auf dem richtigen Streetballfeld, das dieses Jahr leider aufgrund des vorangegangen Regenwetters nicht bespielbar war, weshalb wir in die Turnhalle ausweichen mussten. Die Pädagogen haben jetzt auf jeden Fall erst einmal ein Jahr Zeit, um das Körbewerfen fleißig zu trainieren und im nächsten Jahr vielleicht gegen das Elternteam siegreich zu sein, welches in diesem Jahr leider nicht angetreten ist.
Das Lehrerteam, Frau Jung in Aktion – geht der Ball in den Korb?
Die Klassen 9 und 10 fuhren am
13.09 2023 im Rahmen des Geschichtsunterrichtes zu einer Filmvorführung nach Dresden.
Gezeigt wurde dort der Dokumentarfilm „Wir sind Juden aus Breslau“ von Karin
Kaper und Dirk Szuszies.
Der Film behandelt die Erinnerungen von insgesamt 14 Zeitzeugen, die sich an
ihre Kindheit und Jugend in Breslau, heute Wrocław, erinnern und von ihrem Schicksal
der Verfolgung durch die Nationalsozialisten berichten. Während es einigen
gelang, zu fliehen und ins Exil zu gehen, kamen andere in Konzentrationslager,
die sie oft nur knapp überlebten. Nach dem Ende der nationalsozialistischen
Herrschaft bauten sie sich fernab der alten Heimat ein neues Leben auf.
Gerade durch die persönlichen Berichte der Menschen, die damals etwa in unserem
Alter waren, ließ der Film niemanden unbeeindruckt. Mit Blick auf unsere
heutige Gesellschaft zeigt er uns auch warnend auf, wohin Antisemitismus und Diskriminierung
und Ausgrenzung jeglicher Art im Extremfall führen kann.
Am Montag besuchten die Schüler und Schülerinnen der
Steuergrupppe und Schülerfirma gemeinsam mit Patrick Krohn das Netzwerktreffen „Deine
Schule, deine Idee, deine Entscheidung“ in Dresden. Hier sollten sie sich
mit anderen Schulen über vergangene Projektjahre austauschen und Informationen
bzw. Ideen für
kommende Projekte sammeln. In einer gemütlichen Ankommensrunde präsentierten
alle Schulen ihre Wahlsieger und lernten sich spielerisch besser kennen.
Danach wurden fünf Stationen in Kleingruppen abgelaufen und über jeweilige Aspekte
wie Probleme bei der Wahl, Probleme bei der Bekanntmachung der gewählten
Projekte, etc. diskutiert.
Nach einem nachhaltig zubereiteten Mittagessen teilten sich anschließend Kinder
und Pädagogen. Während die Pädagogen die Runde zum Austausch und gegenseitiger
Unterstützung nutzten, lernten die Kinder Wege zur Bewältigung von Problemen
kennen. Sie wurden darauf vorbereitet, dass Projekte/andere Projekte, in ganzem
Maße gut unterstützen zu können.
Im zweiten Workshop durften Pädagogen und Kinder gemeinsam bei dem Spiel „Wo
ist …?“ aktiv werden. Anschließend wurde der Tag ausgewertet und die
Kleingruppe trat die Heimreise an.
Unter dem Motto „Welche Farbe hat dein Himmel?“ verabschiedeten wir am 8. Juli unsere 15 Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des feierlichen Abiturgottesdienstes. Nach acht Jahren in unserer Schulgemeinschaft machen sie sich nun auf, um neue Horizonte zu entdecken – dabei wünschen wir ihnen alles Gute, weit möge der Himmel über ihnen vor allem sein!
Jedes neue Schuljahr ist jedoch nicht nur mit einem Abschied verbunden, am 20.08. begrüßten wir in einem Schuljahreseröffnungs-gottesdienst 25 Fünftklässlerinnen und Fünftklässler, die seitdem Schulgebäude und Schulhof mit (noch mehr) Leben füllen. Herzlich willkommen!
Nach ihrer Rückkehr aus Griechenl… äh, Kroatien, verwüsteten die Göttinnen und Götter des diesjährigen Abiturjahrgangs ihre jahrelange Heimstätte, die Quelle all ihrer göttlichen Fähigkeiten. Hier einige Impressionen von der Wirkung ihrer Verwüstungszauber:
Der Götternachwuchs engagierte sich eifrig in der Wiederherstellung des Urzustandes und so herrschte nach etwa zwei Stunden wieder Ordnung im Olymp und die Vorbereitungen für den Präsentationstag am Dienstag konnten beginnen.
Der Abistreich war damit jedoch noch nicht beendet. Bei einer Talentshow in der Turnhalle mussten die Lehrerinnen und Lehrer ihr (Nicht-)Können auf der Bühne präsentieren und sich dem harten Urteil der Jury stellen.
Dienstag: Präsentationstag zum Mitmachen
Präsentation der Herausforderungen
Der Tag begann für alle in der Turnhalle, mit den Präsentationen der Zehntklässler, die sich in der Woche zuvor ihrer „Herausforderung“ gestellt hatten und nun davon berichteten. Hier zunächst noch einmal ein kurzer Rückblick auf ihre Verabschiedung am 26.06.:
Vielfältig waren auch in diesem Jahr wieder die Projekte, denen sich die Schülerinnen und Schüler verschrieben hatten. Sie reichten von Radtouren und Wanderungen entlang der Elbe über „Survival in der Uckermark“, der Arbeit auf einem Ziegenhof bis hin zu Sozialprojekten in der Kinderarche und bei der Tafel Chemnitz.
Auch eines der Herausforderungsprojekte in diesem Jahr: Die Gestaltung eines Fliesenmosaiks an der Schulwand.
Im Anschluss an die Herausforderungspräsentationen gab es den alljährlichen Präsentationsrundgang durch die in diesem Jahr thematisch gestalteten Klassenräume. Hier wurden Arbeitsergebnisse aus dem zurückliegenden Schuljahr ausgestellt, zudem gab es Mitmachmöglichkeiten wie Rätsel, Mal-/Bastelaktionen oder Improvisationstheater. Zum Abschluss des Tages kamen wir alle für eine kleine Show wieder in der Turnhalle zusammen. Dort wurden Einzelergebnisse aus dem Sport- und Deutschunterricht präsentiert. Ein Großes DANKE noch einmal an alle, die an dieser Show und ihrer Vorbereitung beteiligt waren! Die Mädels aus Klasse 6 und 7 beeindruckten mit ihrem akrobatischen Können und brachten am Ende die ganze Schule zum Tanzen.
Xenia und Paula aus Klasse 9 trugen ihre selbstgeschriebenen Gedichte zum Thema „Freiheit“ aus dem Deutschunterricht vor. Die Texte gibt es hier zum Nachhören:
Mittwoch: Klassentage
Verwaist war das Schulgelände am Mittwoch – alle Klassen ausgeflogen zum Klassentag. Die meisten zog es an diesem Tag in die Freibäder der Umgebung, auch wenn an diesem Tag das sonnige Wetter eine Pause machte und kurzzeitig sogar Regen- und Gewitterwolken am Himmel zu sehen waren.
Donnerstag: Sport und Spaß
Am Donnerstag ging es bei schönstem Sommerwetter sportlich zu. In verschiedenen Wettkämpfen traten je zwei Klassen gegeneinander an. Hier ein paar Impressionen:
Freitag: Klassenfrühstück, Abschlussgottesdienst …. ach ja, und Zeugnisse gab es auch noch
Der Tag begann mit einem gemeinsamen Klassenfrühstück und der anschließenden Vergabe der Zeugnisse.
Für einen gemeinsamen Abschluss des Schuljahres kamen danach – zum dritten Mal in dieser Woche – noch einmal alle in der Turnhallte zusammen.
Den Abschlussgottesdienst gestaltete wie in jedem Jahr die Klasse 8, unter Leitung von Annika Schmidt und Christina Müller. In diesem Jahr widmeten sich die Achtklässler dem Thema „GERECHTIGKEIT“.
Und wie jedes Jahr, so wurden auch in diesem Jahr in jeder Klasse wieder die Schülerinnen und Schüler mit dem besten Notendurchschnitt ausgezeichnet.
Auch die „Kängurus“ wurden ausgezeichnet. Das sind die Schülerinnen und Schüler einer Klasse, die sich im Vergleich zum Zeugnis vorangegangenen Schuljahr in den meisten Fächern verbessern konnten:
Zudem gab es Ehrungen für Schülerinnen und Schüler mit besonderem sozialen Engagement.
Am Ende hieß es „Abschied nehmen“ von denen, die unsere Schule ganz oder zumindest vorübergehend verlassen. Wir wünschen euch alles Gute für eure Zukunft!
Und plötzlich ist auch dieses Schuljahr schon wieder vorbei! Wir wünschen allen frohe, sonnige und erholsame Sommerferien!
Mit dieser Frage im Gepäck machte sich Klasse 9 am 30.06. gemeinsam mit ihrer Biologielehrerin Harriet Herbst und Klassenlehrer Mario Werner auf in den Wermsdorfer Wald. Auf einem Marsch durchs Revier sprach Revierförster Mario Erdmann über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Wälder. So war zu erfahren, dass die aktuellen Probleme mit Trockenheit, Borkenkäfer und Co. mit der zunehmenden wirtschaftlichen Nutzung der Wälder seit dem 20. Jahrhundert zusammenhängen. In dieser Zeit wurden die natürlichen Waldstrukturen zerstört, schnell wachsende Monokulturen ersetzten sich selbst erneuernde Laub- und Mischwälder. Diese Monokulturen sind heute besonders anfällig für Schädlinge. Dass es dem Wald schon einmal besserging, ist mittlerweile weithin bekannt und auch sichtbar. Zum Glück hat ein Umdenken eingesetzt – man will zurück zu einem natürlichen Gleichgewicht in unseren Wäldern. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Buche, welche mit ihren kräftigen Wurzeln gut in den festen Waldboden eindringen kann.
Als vorläufiges Fazit auf die Frage „Wie geht’s dem Wald?“ lässt sich formulieren: Es geht ihm nicht sonderlich gut, aber man befindet sich auf einem (langen) Weg der Besserung.