Spätestens als das Harry Potter-Motiv auf der Orgel erklang, war das Eis gebrochen beim Projekttag „Kirche & Orgel“. Die Schüler der 5. und 6. Klasse des Stempel-Gymnasiums hatten sich am 23.06. wieder auf den Weg zu Trinitatis- und Klosterkirche gemacht, um dort das Kulturerbe Orgel zu bestaunen und ihren Klang zu genießen, aber auch um ein Kirchengebäude mit allen Sinnen zu erkunden. Nach einer Begrüßungsandacht mit Pfarrerin Luise Quenstedt, haute Kantor S. Schwarze-Wunderlich kräftig in die Tasten und Orgelbauerin E. Eick erklärte den Aufbau des Instruments sowie die Funktionsweise der Pfeifen. Die mehr als 4000 Pfeifen dann auch noch von Nahem zu sehen und teilweise nachzubauen war ein besonderes Erlebnis für die Kinder. Für viele von ihnen war es der erste intensive Kontakt mit einer Orgel und dementsprechend gab es viel zu bestaunen. Ebenso erlebnisreichreich war es in der Klosterkirche, wo Gemeindepädagoge Herr Hartzsch das Kirchengebäude auf vielfältige Weise erkunden und begreifen ließ.
Nach ihrer Rückkehr aus Griechenl… äh, Kroatien, verwüsteten die Göttinnen und Götter des diesjährigen Abiturjahrgangs ihre jahrelange Heimstätte, die Quelle all ihrer göttlichen Fähigkeiten. Hier einige Impressionen von der Wirkung ihrer Verwüstungszauber:
Der Götternachwuchs engagierte sich eifrig in der Wiederherstellung des Urzustandes und so herrschte nach etwa zwei Stunden wieder Ordnung im Olymp und die Vorbereitungen für den Präsentationstag am Dienstag konnten beginnen.
Der Abistreich war damit jedoch noch nicht beendet. Bei einer Talentshow in der Turnhalle mussten die Lehrerinnen und Lehrer ihr (Nicht-)Können auf der Bühne präsentieren und sich dem harten Urteil der Jury stellen.
Dienstag: Präsentationstag zum Mitmachen
Präsentation der Herausforderungen
Der Tag begann für alle in der Turnhalle, mit den Präsentationen der Zehntklässler, die sich in der Woche zuvor ihrer „Herausforderung“ gestellt hatten und nun davon berichteten. Hier zunächst noch einmal ein kurzer Rückblick auf ihre Verabschiedung am 26.06.:
Vielfältig waren auch in diesem Jahr wieder die Projekte, denen sich die Schülerinnen und Schüler verschrieben hatten. Sie reichten von Radtouren und Wanderungen entlang der Elbe über „Survival in der Uckermark“, der Arbeit auf einem Ziegenhof bis hin zu Sozialprojekten in der Kinderarche und bei der Tafel Chemnitz.
Auch eines der Herausforderungsprojekte in diesem Jahr: Die Gestaltung eines Fliesenmosaiks an der Schulwand.
Im Anschluss an die Herausforderungspräsentationen gab es den alljährlichen Präsentationsrundgang durch die in diesem Jahr thematisch gestalteten Klassenräume. Hier wurden Arbeitsergebnisse aus dem zurückliegenden Schuljahr ausgestellt, zudem gab es Mitmachmöglichkeiten wie Rätsel, Mal-/Bastelaktionen oder Improvisationstheater. Zum Abschluss des Tages kamen wir alle für eine kleine Show wieder in der Turnhalle zusammen. Dort wurden Einzelergebnisse aus dem Sport- und Deutschunterricht präsentiert. Ein Großes DANKE noch einmal an alle, die an dieser Show und ihrer Vorbereitung beteiligt waren! Die Mädels aus Klasse 6 und 7 beeindruckten mit ihrem akrobatischen Können und brachten am Ende die ganze Schule zum Tanzen.
Xenia und Paula aus Klasse 9 trugen ihre selbstgeschriebenen Gedichte zum Thema „Freiheit“ aus dem Deutschunterricht vor. Die Texte gibt es hier zum Nachhören:
Mittwoch: Klassentage
Verwaist war das Schulgelände am Mittwoch – alle Klassen ausgeflogen zum Klassentag. Die meisten zog es an diesem Tag in die Freibäder der Umgebung, auch wenn an diesem Tag das sonnige Wetter eine Pause machte und kurzzeitig sogar Regen- und Gewitterwolken am Himmel zu sehen waren.
Donnerstag: Sport und Spaß
Am Donnerstag ging es bei schönstem Sommerwetter sportlich zu. In verschiedenen Wettkämpfen traten je zwei Klassen gegeneinander an. Hier ein paar Impressionen:
Freitag: Klassenfrühstück, Abschlussgottesdienst …. ach ja, und Zeugnisse gab es auch noch
Der Tag begann mit einem gemeinsamen Klassenfrühstück und der anschließenden Vergabe der Zeugnisse.
Für einen gemeinsamen Abschluss des Schuljahres kamen danach – zum dritten Mal in dieser Woche – noch einmal alle in der Turnhallte zusammen.
Den Abschlussgottesdienst gestaltete wie in jedem Jahr die Klasse 8, unter Leitung von Annika Schmidt und Christina Müller. In diesem Jahr widmeten sich die Achtklässler dem Thema „GERECHTIGKEIT“.
Und wie jedes Jahr, so wurden auch in diesem Jahr in jeder Klasse wieder die Schülerinnen und Schüler mit dem besten Notendurchschnitt ausgezeichnet.
Auch die „Kängurus“ wurden ausgezeichnet. Das sind die Schülerinnen und Schüler einer Klasse, die sich im Vergleich zum Zeugnis vorangegangenen Schuljahr in den meisten Fächern verbessern konnten:
Zudem gab es Ehrungen für Schülerinnen und Schüler mit besonderem sozialen Engagement.
Am Ende hieß es „Abschied nehmen“ von denen, die unsere Schule ganz oder zumindest vorübergehend verlassen. Wir wünschen euch alles Gute für eure Zukunft!
Und plötzlich ist auch dieses Schuljahr schon wieder vorbei! Wir wünschen allen frohe, sonnige und erholsame Sommerferien!
Mit dieser Frage im Gepäck machte sich Klasse 9 am 30.06. gemeinsam mit ihrer Biologielehrerin Harriet Herbst und Klassenlehrer Mario Werner auf in den Wermsdorfer Wald. Auf einem Marsch durchs Revier sprach Revierförster Mario Erdmann über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Wälder. So war zu erfahren, dass die aktuellen Probleme mit Trockenheit, Borkenkäfer und Co. mit der zunehmenden wirtschaftlichen Nutzung der Wälder seit dem 20. Jahrhundert zusammenhängen. In dieser Zeit wurden die natürlichen Waldstrukturen zerstört, schnell wachsende Monokulturen ersetzten sich selbst erneuernde Laub- und Mischwälder. Diese Monokulturen sind heute besonders anfällig für Schädlinge. Dass es dem Wald schon einmal besserging, ist mittlerweile weithin bekannt und auch sichtbar. Zum Glück hat ein Umdenken eingesetzt – man will zurück zu einem natürlichen Gleichgewicht in unseren Wäldern. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Buche, welche mit ihren kräftigen Wurzeln gut in den festen Waldboden eindringen kann.
Als vorläufiges Fazit auf die Frage „Wie geht’s dem Wald?“ lässt sich formulieren: Es geht ihm nicht sonderlich gut, aber man befindet sich auf einem (langen) Weg der Besserung.
Am 14.06.2023 sind wir, die Klasse 10, mit Herrn Stark und Frau Schmidt nach Torgau in die Gedenkstätte des geschlossenen Jugendwerkhofs gefahren. Um 7:06 steigen wir in dem Zug am Bahnhof in Riesa und fuhren bis Oschatz, wo wir in einen Bus nach Torgau umsteigen mussten. In der Gedenkstätte erhielten wir eine Führung zu Geschichte und Funktion der Einrichtung in der DDR. Anschließend arbeiteten wir in Gruppen zu verschiedenen Themen rund um den Jugendwerkhof. Wir erfuhren, dass es in der DDR über 30 solcher Jugendwerkhöfe gab, unter denen der geschlossene Jugendwerkhof Torgau zu den brutalsten Anstalten zählte. Als unangepasst und verhaltensauffällig geltende Kinder und Jugendliche wurden dort „umerzogen“, sie mussten physische und psychische Gewalt ertragen. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Dunkelkammer, in die wir am Ende unserer Exkursion geführt wurden. In diesem Raum mussten Jugendliche in vollständiger Dunkelheit in Einzelarrest ausharren. Wir haben viel über den Jugendwerkhof gelernt und fanden es erschreckend, dass es solche Einrichtungen überhaupt gab.
An dem diesjährigen Wettbewerb, der unter dem Motto Europäisch gleich bunt stand, beteiligten sich insgesamt 70000 Schüler:innen. Bettina Stark-Schwatzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, betont in Ihrem Dankeswort an alle Teilnehmer, dass Vielfalt Frieden und Freiheit brauche. Wenn wir ein buntes Europa und seine Werte – Demokratie, Offenheit, Toleranz – weiterhin leben wollen, dann müssten wir auch bereit sein, die europäische Idee zu verteidigen.
Auch unsere Schule widmete sich den Themen des diesjährigen Wettbewerbes und damit dem europäischen Gedanken. Einige der Beiträge wurden mit einem Landes- bzw. Bundespreis ausgezeichnet. Um diese entgegenzunehmen, fuhren wir nach Zwickau. Die Preisverleihung fand in festlichem Rahmen im Rathaus statt.
Bundespreise erhielten Emilia und Martha aus Klasse 5, die ihr selbst geschriebenes Gedicht zum Thema „Das tapfere Schneewittchen“ mutig (!) vor den zahlreichen Teilnehmern der Preisverleihung vortrugen. Malte aus Klasse 11 hatte die Jury mit der Animation abstrakter Formen und Farben ebenfalls überzeugt und konnte einen Bundespreis entgegennehmen. Mit seinen Klassenkameraden Fritz und Benjamin erhielt er zudem einen Landespreis. Auch Nisha gehörte zu den glücklichen Gewinnern eines Landespreises.
Im Anschluss konnten sich unsere Künstler:innen an einem reichhaltigen Buffet stärken, bevor es zurück nach Riesa ging. Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen und weiterhin viel Freude und Erfolg bei der kreativen Arbeit!
Vom 19. bis zum 21. Juni waren wir, die Klasse 9, in Weimar unterwegs. Nachdem wir angekommen sind und zu Mittag gegessen hatten, ging es auch schon direkt los zu einer MitMachTour! durch das Bauhausmuseum. Bei dieser durften wir, bevor es für uns durch das Museum ging, selbst mit den Elementen des Bauhausstils experimentieren und so unsere eigenen Bauhaus-Postkarten gestalten. Anschließend starteten wir mit unserer aus 20 von uns Schülerinnen und Schülern vorbereiteten Vorträgen bestehenden Stadtführung. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Geschichte der Gebäude und Plätze während des Nationalsozialismus und wie sie sich danach veränderten, beziehungsweise wie mit ihnen umgegangen wurde.
Am nächsten Tag trieb es uns wieder in die Straßen Weimars,
um mit unserer Stadtführung fortzufahren. Leider wurde sich in der Zeit
verschätzt und wir mussten im Eiltempo zurück in unsere Jugendherberge, um noch
etwas zum Mittag zu ergattern.
Noch ein wenig erschöpft stiegen wir bereits in den Bus nach
Buchenwald. Angekommen durften wir uns in einen Kinosaal setzen, um uns einen
Film zur Einführung in die Gedenkstätte Buchenwald anzusehen. Danach konnten
wir uns das gesamte Gelände mithilfe eines Audioguides erschließen. Zum Schluss
trafen wir uns noch einmal, um uns die Ausstellung anzusehen, in welcher beispielsweise
die Kleidung oder auch Zeichnungen der Häftlinge zu sehen sind. Während wir auf
den Bus warteten, reflektierten wir unsere Eindrücke und Beobachtungen
innerhalb der Klasse noch einmal, da es ein sehr bewegendes Erlebnis war.
An unserem letzten Tag lauschten wir den noch verbliebenen
Vorträgen unserer umfangreichen Führung und schlossen unseren Besuch in Weimar
dann mit dem Besuch der Ausstellung im Gauforum ab, bevor wir wieder in den Zug
nach Riesa stiegen.
Am 18. April machten wir,
Klasse 8, eine Exkursion im Rahmen des NaKul-Unterrichtes zum Optiker Fielmann.
Wir sahen hinter den Kulissen, wie eine Brille hergestellt, an die individuelle
Sehstärke angepasst und zusammengesetzt wird. Es war eine spannende Exkursion
und wir durften am Ende noch alle unsere eigene Sehstärke testen lassen.
Statt des „normalen“ Unterrichts standen für Klasse 6 und 7 in der Himmelfahrtswoche spannenden Projekttage auf dem Stundenplan. In vier verschiedenen Workshops (Theater, Outdoor-Abenteuer, Handwerken, Häkeln) kamen die Schülerinnen und Schüler in klassenübergreifenden Gruppen für dreitägige Projekte zusammen. Die Theatergruppe musste dabei ein flottes Probetempo an den Tag legen, um innerhalb der kurzen Zeit ein Stück auf die Beine zu stellen, so berichtet Maxim aus Klasse 6: Wir hatten wenig Zeit, aber es reichte aus, um ein 15-minütiges Theaterstück zu entwickeln. Die Lehrer schlug vor, das Stück am letzten Tag vor der ganzen Schule aufzuführen. Auch wenn wir bei diesem Gedanken sehr aufgeregt waren, haben wir es schließlich gemacht und es war eine gute Erfahrung.
Gemeinsam sind wir am Dienstag früh vom Bahnhof in Riesa nach Görlitz gestartet. Als wir in Görlitz ankamen, bezogen wir unsere Zimmer und ließen uns von Frau Schmidt die Stadt zeigen. Wir spielten täglich in unserer freien Zeit Tischtennis und hatten sehr viel Spaß. Am Mittwoch brachen wir morgens, nach einem kräftigen Frühstück, auf die „Kulturinsel Einsiedel“ auf, einem abenteuerlichen Freizeitpark im Wald, mit Baumhäusern und unterirdische Tunneln. Dort verbrachten wir den ganzen Tag, es war fantastisch aber am Ende waren wir auch alle ziemlich platt. Nach unserer Rückkehr in die Jugendherberge grillten wir gemeinsam und ließen den Tag ruhig enden. Donnerstagvormittag hatten wir freie Zeit und trafen uns dann in der St. Petrikirche zu einem Orgelkonzert. Zurück In der Herberge besuchte uns ein Mitarbeiter aus dem Schlesischen Museum. Abends gingen Frau Schmidt und Frau Rüdiger uns auf die polnische Seite von Görlitz, wo wir den Abend mit Volleyballspielen und allerlei Süßkram verbrachten. Am Freitag stand dann auch schon die Abreise an – nach der Zimmerabnahme ging es zum Bahnhof und verließen das schöne Görlitz wieder.